Johanniter September/20

Johanniter / September 2020 / In Aktion 12 Melanie Gassan weiß bei der Übergabe ihrer Angelina: In der „Pusteblume” ist sie gut aufgehoben. Foto: Nikolaus Brade „Trotz ihrer Einschränkungen sollen die Kinder hier etwas Schönes erleben”, sagt Heilerziehungspflegerin Sandra Kosciolek. Zusammen mit den anderen Fachkräften erleichtert sie Angelina und den anderen Kindern in acht Plätzen der Wohngruppe und den zwölf Hospizplätzen für einen begrenzten Zeitraum das Leben. An alles gedacht / Dafür ist im Kinderhaus „Pusteblume” alles bestens vorbereitet: Die moderne und freundliche Architektur ist angelehnt an die typischen Häuser der Lausitzer Region. Und für die Bedürf - nisse der Kinder wurden Wohlfühlräume geschaffen – eine kleine Werkstatt, ein Musikzimmer sowie ein Bewegungs- und Sportraum. Und der sogenannte Snoezel - raum, ein speziell eingerichtetes Zimmer, in dem einzelne Sinne stimuliert werden oder man auch einfach nur kuscheln kann. Dass es diesen Raum gibt, ist der groß- zügigen Unterstützung der gemeinnützi - gen Aktion „Kindertraum” aus Hannover zu verdanken. Über eine Vielzahl weiterer Spender haben die Johanniter für den 10-Millionen-Euro-Bau der „Pusteblume” mit Spendensteinen und Kunstaktionen Geld eingeworben und bieten auch Zim- merpatenschaften an. Ohne Spenden funktioniere das Konzept auch weiterhin nicht, bestätigt Daniela Konzack. Diese werden unter anderem im Hospizbereich gebraucht, um den betroffenen Familien samt Geschwisterkindern den Aufenthalt im Haus zu ermöglichen. Das sind sinnvolle Zusatzangebote, welche die Kostenträger „Trotz ihrer Einschränkungen sollen die Kinder hier etwas Schönes erleben.” Sandra Kosciolek, Heilerziehungspflegerin der Pflege- und Krankenkassen nicht über - nehmen, wodurch aber pflegende Angehö - rige, die tagein, tagaus die Sorge für ihre schwer kranken Kinder tragen, zur Ruhe kommen können. Im Kinderhaus „Puste­ blume” erfahren sie so, dass sie loslassen dürfen und ihre Kinder trotzdem in guten Händen wissen. Hier im Osten Brandenburgs, zwischen den verzweigten Fließen der Spree, gibt es dafür einzigartige Voraussetzungen. „Unsere bislang weiteste Anfrage kommt aus dem Siegerland”, sagt Daniela Konzack zum Interesse an der neuen Einrichtung, deren Eröffnung sich bereits weit herum - gesprochen hat. „Für die Familien, die bei uns anfragen, ist es wichtig, dass sie uns vom ersten Moment an vertrauen können: unseren Fachkräften, unserer Expertise, unseren Angeboten.” Wer die „Puste­ blume” und Daniela Konzack mit ihrem Team kennengelernt hat, darf sicher sein: Auf sie ist Verlass. / Ina Krauß www.dasganzeleben.org Spenden Sie! Unterstützen Sie die Hospiz-Arbeit der Johanniter! Spendenkonto DE94 3702 0500 0433 0433 Bank für Sozialwirtschaft Stichwort: Hospiz €

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