Johanniter Juni/23
Johanniter / Juni 2023 / In Aktion 9 ist Erzieher in der Johanniter- Kita „Rimburger Acker“ in Übach-Palenberg. Du giltst als entspannt in deinem Beruf. Wie schaffst du das? Ich glaube, Ruhe ist ganz viel wert. Für Kinder, die neu zu uns kommen, ist alles fremd und laut – so viele andere Kinder. Ich kann für sie eine sichere Bank sein, ein Ruhepol. Für was stehen die Johanniter als Träger der Einrichtung für dich? Die Johanniter stehen für mich für Nächstenliebe. Die spielt nicht nur in unserer Arbeit mit den Kindern eine große Rolle. Auch bei uns im Team. Mir wird hier mit viel Liebe begegnet und ich werde so angenommen, wie ich bin. Wenn wir das unter uns leben, lernen das auch die Kinder. Wie kannst du dich hier beruflich weiterentwickeln? Die Johanniter bieten uns Erziehenden gute Möglichkeiten. Ich mache zum Bei - spiel ein Führungskräfteseminar mit, um mich für die Kita-Leitung zu qualifizieren. Auch in der Kita kannst du Karriere machen! Was brauchst du für deinen Job und welchen Tipp hast du für Eltern? Man muss offen sein, flexibel und ohne Vorurteile. Und man sollte den Kindern zuhören können. Das gibt ihnen Selbst - bewusstsein. Und was ich gelernt habe: Wenn es ein Problem gibt, lass die Kinder auch mal selbst eine Lösung finden. Und wie sieht es mit der Bezah- lung aus? Ich kann mich über mein Gehalt nicht beschweren. Wichtig ist mir vor allem, dass ich Spaß bei der Arbeit habe und mich wohl - fühle. Und wenn ich nach Hause gehe, will ich zufrieden sein mit meinem Tag. Dann ist es ein guter Job. Ich habe ihn. ist Pflegedienstleiterin der Tagespflege im Johanniter-Quartier Michendorf. Was reizt dich an deiner Tätigkeit? Einfach die Freude, die man verbreiten kann, die glücklichen Gesichter jeden Tag. Viele unse - rer Gäste kommen ja, weil sie einsam sind, Ehepartner verloren haben und die Kinder weit weg sind. Es ist so schön zu sehen, wie die meisten anfangs etwas skeptisch sind und sich dann schnell hier wohlfühlen. Wir hatten noch niemanden, der nach dem Pro - betag gesagt hat, ich komme nicht wieder. Wie wichtig ist für dich dabei das Team? Superwichtig. Und hier ist wirklich jeder für jeden da. Das ist nicht nur ein Gedanke, der irgendwo auf dem Papier steht, sondern der auch mit großem Teamgeist gelebt wird. Könntest du dir so ein Angebot auch für dich selbst vorstellen, wenn du älter bist? Auf jeden Fall. Wir sind ja so etwas wie ein Bindeglied zwischen ambulanter und statio närer Versorgung. Und da bieten wir so eine Art Luxus, noch lange zu Hause bleiben zu können. Da würde ich so was wie bei uns bestimmt auch gerne in Anspruch nehmen. Was sind die Johanniter für dich? Ich finde, das hat hier so eine tolle Atmosphäre wie bei einer großen Familie. Ich mag ein - fach dieses Miteinander – auch mit den an - deren Bereichen hier im Quartier, mit denen man sich auch mal nach der Arbeit einfach so oder zum Essen trifft. Fotos: Marcus Brodt Sam Engels Juliane Wunderlich
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