johanniter 4/2013
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Fürs Leben
Recht
Hilfe durch
Online-Vermittler
Wer im Clinch mit einem Internet-
Händler liegt, muss nicht unbe-
dingt vor Gericht. Oft hilft es, die
Möglichkeit einer Streitschlichtung
in Betracht zu ziehen. In einem
Pilotprojekt mehrerer Landesmi-
nisterien, des Gütesiegelanbieters
„Trusted Shops“ sowie weiterer
Kooperationspartner können Ver­
braucher aus Baden-Württemberg,
Bayern, Berlin, Hessen und Rhein-
land-Pfalz nach Anmeldung ihren
konkreten Fall zur Schlichtung
einreichen. Möglich ist die Teil­
nahme allen, wenn das Unterneh-
men in den oben genannten
Bundesländern seinen Sitz hat.
Voraussetzung ist es, dass der
Streitigkeit ein über das Internet
geschlossener Vertrag zugrunde
liegt und bereits der Versuch
einer gütlichen Einigung unter-
nommen wurde.
Erbschaftsinitiative
Damit etwas bleibt
Unter dem Motto „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip
Apfelbaum“ haben sich die Johanniter mit weiteren
namhaften gemeinnützigen Organisationen zu einer
Initiative zusammengeschlossen, die das Erbe für
­den ­guten Zweck ins öffentliche Bewusstsein rücken
möchte. Mit Infomaterial und Ansprechpartnern bietet
die Initiative so Erblassern und deren Angehörigen
Sicherheit – damit eigene Werte auch über den Tod
hinaus wirken können.
Recycling
Reparieren statt konsumieren
Wie wir der um sich greifenden Wegwerfmentalität entkom-
men? Ganz einfach: indem wir wieder lernen, Dinge zu reparie-
ren. Sagt zumindest Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl, Physiker und
Leiter des naturwissenschaftlich-technischen Deutschen
Museums in München, in seinem Plädoyer für eine Recyclinggesell-
schaft und gegen Kurzlebigkeit. Dass das Reparieren von Dingen –
am besten in den überall aus den Boden schießenden Repair-Cafés –
nebenbei noch glücklich macht, ist ein schöner Nebeneffekt an
dieser ressourcenschonenden Tätigkeit. („Die Kultur der Reparatur“,
Wolfgang M. Heckl, ISBN: 978-3-446-43678-7, 17,90 Euro). Eine
Adressliste bereits bestehender Repair-Cafés in Deutschland sowie
die nächsten Termine, an denen gemeinsam Schraubenzieher und
Zange angesetzt werden, finden sich unter
Rund ums Internet
Foto: Fotolia
Online-Lexikon
Was ist ein Blog?
Ein Blog (kurz für „Web-
log“) ermöglicht Internet-
Nutzern, eine Art Tage­
buch zu führen. Im Gegen-
­satz zu der eher privaten
klassischen Variante kann
und soll ein Blog jeder
lesen können. Die soge-
nannten „Blogger“ veröf-
fentlichen Texte und Bilder
über ihren Alltag oder das
Zeitgeschehen. Der Fanta-
sie sind dabei keine Gren-
zen gesetzt. Die Leser eines
Blogs wiederum können
dieses kommentieren und
so mit den Autoren in Kon-
takt treten. Wer ein Blog
herausgeben will, braucht
keine Vorkenntnisse. Die
dafür notwendige Software
und die Internetseite gibt es
gratis, zum Beispiel unter
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