johanniter 2/2013
Fotos: Julian J. Rossig, Frank Schemmann, privat
„Unsere Studiengänge sind als Vollzeit­studium
konzipiert“, erklärt Dagmar Müller, Kanzlerin
der Akkon-Hochschule, „sie sind aber auch
berufsbegleitend leistbar.“ Zwei Drittel der Zeit
sind dem Selbststudium vorbehalten, „unter-
stützt und angeleitet durch praxiserfahrene
Dozenten“. Neben dem Blockunterricht gibt es
moderne Lehrmethoden über digitale Plattfor-
men. Ein virtuelles Klassenzimmer ermöglicht
es den Studierenden, über den Computer mit
den Dozenten zu kommunizieren und zu
arbeiten. „Das spart Reisezeit“, so die Kanzlerin.
Stipendien schaffen Anreize
Um den Studierenden zu helfen, die monat­
lichen Gebühren von 295 Euro für den Studi-
engang „Emergency Practitioner“, 185 Euro
für Pflegemanagement und maximal 345 Euro
für Internationale Not- und Katastrophenhilfe
zu stemmen, lobt die Akkon-Hochschule
jedes Jahr Stipendien aus. Und die Zahl der
Studierenden steigt: Derzeit sind rund 140
eingeschrieben, im Herbst werden es voraus-
sichtlich 180 sein. Sie kommen nicht nur
aus Johanniter-Einrichtungen, sondern auch
von anderen Hilfsorganisationen, der Feuer-
wehr oder der Bundeswehr. „Mit unseren
Angeboten reagieren wir auf die Entwicklun-
gen des Arbeitsmarktes“, sagt Kanzlerin
Dagmar Müller. Sie ist stolz darauf, dass gerade
ältere Arbeitnehmer die Möglichkeit haben,
neben ihrem Beruf ein Studium zu absolvieren.
Diese Doppelbelastung ist nicht einfach.
Auch Thomas Kohns hat das erfahren.
Während seines Studiums war sogar die
Beziehung zu seiner Frau Julia gefordert.
Aber letztlich habe sich alles gelohnt, sagt er.
„Meiner Frau danke ich sehr, denn Sie unter-
Akkon-Hochschule
Die Akkon-Hochschule bietet
derzeit drei Studien­gänge
­in den Bereichen „Nationaler
und internationaler Bevölke-
rungsschutz“ ­sowie „Pflege“
an. Ab Oktober 2013 ist der
Studiengang Gesundheits-
und Pflegemanagement auch
für Quereinsteiger möglich.
Zudem ist ein weiterer Studien-
gang für Hebammen geplant.
Kontakt
Akkon-Hochschule
für Humanwissenschaften
Am Köllnischen Park 1
10179 Berlin
Tel.
 030 8092332-0
sandra.dilewski@akkon-
hochschule.de
Mitarbeiter im Rettungsdienst sind starken Belastungen
­ausgesetzt. An der Akkon-Hochschule erhalten sie das Rüstzeug
für eine weiterführende berufliche Karriere.
stützt mich bis heute in meiner beruflichen
Weiterbildung.“ Unterm Strich hätten sich die
Mühen für die Studierenden ausgezahlt – auch
finanziell. Alle Absolventen seines Jahrgangs,
weiß Thomas Kohns, haben neue, anspruchs-
volle Aufgaben übernommen.
Ina Krauß
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