johanniter 2/2013
Bis man die Ferien entspannt genie­
ßen kann, muss viel organisiert und
vorbereitet werden. Wer jedoch im
Vorfeld ein paar Tipps befolgt, kann
seine Nerven etwas schonen.
1 Zur Planung
Statistisch sind Dienstag und Mitt­
woch die Tage mit der geringsten
Staugefahr. Meist sorgt der samstäg­
liche Quartierwechsel an den
­Ferienorten für viel Verkehr. Wer
nicht anders abfahren kann, sollte­
daher einen Zwischenstopp mit
Übernachtung in Betracht ziehen.
2 Im Auto
Neben der empfehlenswerten
­Ausstattung mit ausreichend Reise­
proviant, Feuchttüchern und
Spielzeug für die Kinder ist es für
Pkw-Fahrer in Deutschland Pflicht,
einen nach der DIN-Norm 13164
bestückten ­Verbandkasten mit sich
zu führen. Weil sterile Wundauf­
lagen mit der Zeit verkeimen, sollte
Service
Sicher in
den Urlaub –
und zurück
der gesamte­Verbandkasten spätes­
tens alle ­fünf Jahre ausgewechselt
werden. Das ­ist in der Regel auch
günstiger,­als Einzelmaterialien neu
zu kaufen.­Man sollte aber nicht
­nur den Verbandkasten erneuern,
sondern ebenso das Erste-Hilfe-­
Wissen auf­frischen. Zwei Doppel­
stunden dauern entsprechende
­Intensivkurse der Johanniter.
3 Im Stau
Stau-Profis wissen: Außer bei Voll­
sperrungen lohnt sich das Umfah­
ren eines Staus selten. Der Grund:
Die Nebenstrecken sind meist
schnell überlastet – auch weil Navi­
gationsgeräte längst Massenware
und Umfahrungen somit kein Ge­
heimtipp mehr sind. Ist es zu einem
Unfall gekommen, müssen sich
Rettungsdienste, Polizei oder Feuer­
wehr einen Weg bahnen. Um die
Arbeit der Einsatzkräfte nicht zu be­
hindern, sollte man bei einspurigen
Fahrbahnen grundsätzlich an den
rechten Fahrbahnrand ausweichen.
Auf Fahrbahnen mit zwei oder
mehr Spuren je Richtung fahren die
linken Fahrzeuge nach links, alle an­
deren Fahrzeuge nach rechts. Weil
gerade auf der Mittelspur immer
wieder Verwirrung herrscht, sollte
man sich im Zweifelsfall am Vorder­
mann orientieren.
4 Vor Ort
Sicher am Urlaubsort angekommen,
ist es ratsam, wichtige Nummern
für Notfälle in Erfahrung zu bringen.­
Reisende in Europa haben es einfach:­
Mit der 112 erreicht man in allen
EU-Staaten die Leitstelle. Und wenn
doch etwas passiert, das eine Ver­
legung nach Deutschland erfordert?
Wir holen Sie zurück! Mitglieder ­der
Johanniter-Unfall-Hilfe sind über
den Auslandsrückholdienst abgesi­
chert – ebenso ihre Ehepartner oder
ihre Lebensgefährten, mit denen ­sie
zusammenwohnen, sowie ihre Kin­
der, die noch Kindergeld erhalten.
Erste Hilfe
Wo der nächste Auffrischungs-
kurs für Ihr Helferwissen
stattfindet, finden Sie durch
Eingabe Ihrer Postleitzahl unter:
unter dem Menüpunkt
Erste-Hilfe-Kurse
oder per Telefon:
0180 5 101199 (14 ct/min,
Mobilfunk max. 42 ct/min)
Der Auslandsrückholdienst
Die Rückholung läuft an, nach-
dem die Mitgliedsnummer bei
der Johanniter-Alarmzentrale
des Auslands-Rückholdienstes
in Köln angegeben wurde.
Tel.
 +49-(0)221-89 10 33
Fax
 +49-(0)221-89 03 100
alarmzentrale.koeln
@johanniter.de
Fotos: Gerhard Bieber, Fotolia
Eine gute Reisevorbereitung sorgt auch bei den
Jüngsten für gute Laune.
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