Johannitermagazin 2015/02 - page 19

johanniter 2/2015
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Fürs Leben
Rhabarber und
Milchspeisen
Die im Rhabarber
enthaltene Oxalsäure
entzieht dem Körper
Kalzium. Liebhaber
der fruchtig-sauren
Stängel sollten diese
deshalb nach Möglich-
keit in Kombination
mit einer Milchspeise
wie Vanillesauce oder
Joghurt verzehren.
Hülsenfrüchte
gut kochen
Grüne Brech- oder
Stangenbohnen,
Kichererbsen und
weitere Hülsenfrüchte
muss man vor dem
Verzehr stets gut
kochen. Der im rohen
Zustand vorhandene
Giftstoff Phasin wird
durch zehn- bis fünf-
zehnminütiges Garen
oder Kochen un­
schädlich gemacht.
Tomaten nur vollreif
Nachtschattengewäch-
se wie Kartoffeln oder
Tomaten enthalten
vor allem im Schalen­
bereich und in ihren
grünen Teilen natürli-
che Gifte wie Solanin
oder Tomatin. Nur voll-
reife Früchte sollten
deshalb auf den Tisch
kommen. Bei den
Knollen gilt es, grüne
Stellen zu entfernen,
da selbst hohe Tempe-
raturen, wie etwa beim
Frittieren, das Solanin
nicht zerstören.
… und will dich
bringen in das
Land, darin Milch
und Honig fließt.
2. Mose 33,3
Wellness & Gesundheit
Antibiotika
Meinung zu Keimen
53 Prozent der Deutschen sind der Mei-
nung, dass moderne Tierhaltung für
die Resistenzentwicklung von Keimen
gegenüber Antibiotika verantwortlich sei.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen
Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Die Problematik
ist jedoch nach Aussagen des BfR nicht so simpel: Der Einsatz von Anti­
biotika in der Tierhaltung könne tatsächlich dazu führen, dass resistente
Keime aus der Tierproduktion auf Lebensmittel und gegebenenfalls auch
auf den Menschen übertragen werden. Resistenzen entstünden aber
ebenso durch die Anwendung von Antibiotika in der Humanmedizin.
Daher müsse gemeinsam an Lösungen gearbeitet werden.
Suche: Verbrauchermonitor 2015
Milch
Kein Kalziumräuber
Manch vermeintliche Weisheit über
gute und schlechte Eigenschaften
von Lebensmitteln hält sich äußerst
hartnäckig in den Köpfen. So etwa,
dass Milch ein „Kalziumräuber“ sei
und dem menschlichen Körper den
lebenswichtigen Mineralstoff ent-
ziehe. Ein Wissenschaftlerteam des
Gießener Instituts für alternative und
nachhaltige Ernährung hat Studien
zur Milch durchleuchtet mit dem
Ergebnis: Milch und Milchprodukte
tragen zwar zu einer vermehrten
Kalziumausscheidung über den Urin
bei, in der Summe sei die Kalzium­
bilanz jedoch positiv. Auch was eine
„drohende Osteoporose“ bei Nicht-
Milchtrinkern angeht, geben sie
Entwarnung: Eine ausreichende Kal-
ziumzufuhr sei auch ohne Milch
und Milchprodukte möglich. Etwa
durch den Verzehr von Vollkornbrot,
Kohlsorten, Samen und Nüssen
sowie Sojaprodukten.
Lebensmittel
Damit Gesundes nicht krank macht
Selbst sonst so gesundes Obst und Gemüse kann Stoffe
enthalten, die krank machen. Einfache Tipps helfen,
das Risiko bei der Essenszubereitung zu minimieren.
Fotos: Fotolia
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